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  Luxor Tempel  
 
Luxortempel
 
Schon immer übt das Land am Nil eine ungebrochene Faszination auf uns aus. Ägypten, das bedeutet Pharaonen und Tempel. Hier finden wir das letzte noch verbliebene klassische Weltwunder - die Pyramiden. Die rätselhafte Sphinx, geheimnisumwitterte Gräber und Mumien, die Ihre Entdecker mit Flüchen belegen - das Land am Nil ist wie ein Mirakel aus längst vergangenen Zeiten.

Auch das Ägypten der Gegenwart ist ebenso unergründlich wie widersprüchlich. Bei aller Bewunderung und Hochachtung vor den alten Hochkulturen und deren Erbe, konnten wir jedoch die derzeitigen wirtschaftlichen und religiösen Probleme nicht übersehen. Einst Wiege der Menschheit gehört das Land heute zweifellos zur Dritten Welt. Bitterste Armut überall entlang des Nils. Man möchte manchmal glauben, daß es in den letzten 4.000 Jahren keine signifikante Entwicklung in der Gesellschaft gegeben hat. Neben den objektiven historischen Gründen - osmanische sowie französische und britische Fremdherrschaft - schien uns die gegenwärtige Situation auch in den herrschenden Wertevorstellungen und Traditionen begründet. Der potentielle Neid der Verwandten oder der Wunsch der Nachbarn, immer auch am Erfolg anderer zu partizipieren, hemmen manches persönliches Engagement und schaffen wenig Anreize für Expansion und Entwicklung. Wir möchten uns an dieser Stelle jedoch nicht anmaßen, über Religion und Moral zu richten. Es sind lediglich Aspekte, die uns aus dem Blickwinkel unserer westlich-europäischen Kultur aufgefallen sind.

     
  Brunnen der Muhammad Ali Moschee  
 
Kairo - Alabaster Moschee
 
Trotz allen Problemen haben wir die Ägypter als sehr gastfreundliche und nette Menschen kennengelernt. Sie haben in einem nicht unerheblichen Maße dazu beigetragen, daß unsere klassische Nilkreuzfahrt zu einem unvergeßlichen Erlebnis wurde. Grillferien in Hurghada kamen für uns nicht in Frage, da wir neben dem Nil endlich die großartigen Denkmäler der vergangenen Epochen mit eigenen Augen sehen wollten.

Karnak, der alle unsere Erwartungen hinsichtlich Schönheit und Monumentalität übertreffende Tempelbezirk wird uns ebenso unvergeßlich bleiben, wie die malerischen Sonnenuntergänge über dem Nil und den unendlichen Wüsten Afrikas. Das unscheinbare Tal der Könige, welche herrlichen Grabkammern birgt es in sich - wie viele Gräber mögen noch unentdeckt sein? Der im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubende Moloch Kairo, mit majestätischer Schönheit überragt durch die Pyramiden von Giza. Einfach überwältigend waren die Eindrücke im den aus sämtlichen Fugen überquellenden altehrwürdigen Ägyptischen Museum. Die Stunden in Abu Simbel - traumhaft an den Ufern des Nil gelegen und Zeugnis der Liebe des Pharao Ramses II. zu seiner Frau Nefertiri - waren wie diese Tempel Momente für die Ewigkeit.

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© 12.05.2004 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum