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  Queens Garden Trail  
 
Queens Garden Trail
 
Anders als seine Brüder, Grand oder Zion Canyon, ist der Bryce Canyon nicht durch die unermüdliche Arbeit eines Flusses entstanden. Weicheres, von Sedimenten durchsetztes Gesteinsmaterial wurde am Rande einer uralten Felsformation durch Wind und Regen aus den härteren Schichten herausgewaschen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Resistenz sind im Verlaufe der Zeit Tausende der bizarrsten und filigransten Felsnadeln (Hoodoos) entstanden. Neben der Form bestechen vor allem auch die Farben, die mal in das Tiefrote, Rosa, Ocker oder Gelbe gehen. Sonnenaufgänge oder -untergänge verstärken das Farbenspiel noch um ein Vielfaches. Den Bryce Canyon kann man eigentlich nicht beschreiben, er ist wie aus einer anderen Welt.

Wer nach der Anreise am späten Nachmittag ankommt, sollte trotz aller Strapazen noch einen kurzen Abstecher in den Park machen. Gleich neben dem Visitors Center befinden sich zwei der reizvollsten Punkte des Canyons - Sunrise und Sunset Point. Im Licht der untergehenden Sonne hat man einen unvergeßlichen Blick auf das Bryce Amphitheater mit seinen in allen Rottönen leuchtenden Hoodoos. Diese Momente sind dann der Beweis dafür, daß es sie gibt - die Liebe auf den ersten Blick. Zudem hat man so einen unwiderstehlichen Anreiz, sich am nächsten Morgen früh aus dem Bett zu pellen.

TIP: Ein informatives Video (RealPlayer erforderlich) findet man auf den Seiten von "TravelWest.net"
     
  Im Bryce Canyon  
 
Queens Garden Trail
 

Wenn es nicht mit einer Übernachtung direkt im Park oder im Best Western klappt, sollte man, bevor man es im Motel nahe des kleinen Airports versucht, gleich auf der Staatsstraße 63 ins nahegelegene Tropic fahren. Hier sind die Preise moderater und alles läuft noch etwas beschaulicher ab. Wasser und Proviant für den Ausflug am nächsten Morgen kann man im Shop an der Gasstation kaufen. Der kleine Laden hat noch etwas von den alten Drugstores vergangener Zeiten.

Beginnen sollte man seine Entdeckungstour ruhig mit einer Fahrt auf dem insgesamt ca. 17 Meilen langen Scenic Drive. Unterwegs gibt es eine Reihe von sehr schönen Aussichtspunkten bei denen man dann eine Vorauswahl für Wanderungen treffen kann. Denn hinabsteigen sollte man unbedingt in die Märchenwelt des Canyons. Nur hier unten kann man die ganze Pracht und Schönheit dieser verzauberten Welt erleben. Man sollte lediglich darauf achten, genug Wasser und festes Schuhwerk mitzunehmen. Nicht nur zwei der schönsten Wege, der Queens Garden und der Navajo Loop Trail, werden dann aus der Liebe auf den ersten Blick eine Liebe für das Leben machen.

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© 12.11.2003 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum